Ungelöste Probleme im Blechblasinstrumentenbau

Konstruktion des Zuschnitts

Mathematische Abbildung des Schallstücks in die Ebene

Bislang gibt es kein optimales Verfahren, um den Zuschnitt eines Schallstücks zu konstruieren. Ein lehrbuchmäßig konstruierter Zuschnitt paßt in der Regel nicht annähernd um das Schallstückeisen. Der Instrumentenbauer muß den Zuschnitt in mehreren Schritten anpassen.

Hier handelt es sich um ein grundsätzliches mathematisches Problem:

Im Idealfall wäre der Zuschnitt die Abwicklung des Schallstücks. Das Schallstück ist aber gleichzeitig in zwei Richtungen gekrümmt: Um die Längsachse herum und nach außen. Ein Schallstück ist daher nicht abwickelbar.

Es muß also eine Rechenvorschrift gefunden werden, die das Schallstück mit möglichst geringer Verzerrung auf die Ebene abbildet, und zwar so, daß Energieaufand beim Drücken minimiert wird und möglichst geringe Schwankungen in der Blechstärke auftreten.

Möglicherweise gibt es in anderen Gebieten der Technik schon eine Lösung, denn bei der Herstellung von Kotflügeln, Lampenschirmen, oder Spinacker-Segeln treten ähnliche Probleme auf.

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